Ein Seminar mit dem Ziel, taiwanische Investitionen im südlichen Afrika zu fördern, fand am 27. Juli in Taipeh statt, wobei etwa 100 Offizielle und Firmenrepräsentanten zusammenkamen, um potenzielle Partnerschaften und Marktgelegenheiten in der Region zu erörtern.
Die eintägige Veranstaltung wurde vom Außenministerium der Republik China (Taiwan) in Verbindung mit dem in Taipeh ansässigen chinesischen Verband für internationale Wirtschaftskooperation und der Rechnungsprüfungsfirma KPMG Taiwan organisiert. Auf der Tagesordnung des Seminars standen Diskussionen und Vorträge über aufstrebende kommerzielle und gewerbliche Sektoren, staatliche Unterstützungsprogramme sowie Investitionsbedingungen in dem mit der Republik China (Taiwan) diplomatisch verbündeten Königreich Eswatini und dessen Nachbarländern Mosambik und Südafrika.
In seiner Ansprache bei der Eröffnungszeremonie erklärte der stellvertretende Außenminister Jose Maria Liu, Erwartungen zufolge werde Afrika der Motor des globalen Wachstums. Angesichts der hochgradigen Komplementarität zwischen Taiwan und den aufstrebenden afrikanischen Volkswirtschaften würde die Expansion der Wirtschafts- und Handelskooperation für alle Beteiligten wesentlichen Nutzen nach sich ziehen, ergänzte er.
Laut Liu bietet die Regierung eine Palette von Beistandsprogrammen für taiwanische Unternehmen, die sich für diese Region interessieren. Zu den entsprechenden Dienstleistungen gehörten Firmenschutz und Marktinformationen, Forschung und Analysen, und sie würden durch die diplomatischen Vertretungen und die Wirtschafts- und Handels-Förderbüros des Landes im ganzen Kontinent bereitgestellt, fuhr er fort.
Eswatini sei ein hervorragender Stützpunkt für Unternehmen, die ihre Präsenz im östlichen und südlichen Afrika ausbauen wollten, warb Liu und wies darauf hin, dass das Land Mitglied in der südafrikanischen Zollunion sei und während des Staatsbesuches von König Mswati III. im Juni ein Abkommen über bilaterale Wirtschaftskooperation mit Taiwan unterzeichnet habe.
Nach Auskunft des Außenministeriums war das Seminar im Rahmen des Afrika-Projekts ausgerichtet worden. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Regierung, die nach Staatspräsidentin Tsai Ing-wens Reise nach Eswatini im April dieses Jahres in Gang gesetzt worden war, und es sollen damit Taiwans Handelsbeziehungen mit dem Königreich und Nachbarländern gestärkt werden.
Zu den Referenten bei dem Seminar gehörten Eswatinis Geschäftsträger Lindiwe Kunene, der Repräsentant des Verbindungsbüros von Südafrika in Taiwan Robert Seraki Matsebe und der Repräsentant des Mosambik-Investitionsförderungszentrums Achilles Yeh.
An der Veranstaltung nahmen Mitglieder von taiwanischen Handelskammern in Afrika, dem Chunghua-Institut für Wirtschaftsforschung (Chung-Hua Institution for Economic Research, CIER), den taiwanischen Welt-Handelskammern sowie von einheimischen Bankhäusern, Beratungsfirmen, Investitionsunternehmen und Technologiebetrieben teil, berichtete das Außenministerium.
—Quelle: Taiwan Today, 07/30/2018 (KWS-E)
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